Zeit |
Beschreibung |
Literaturhinweis |
um
1900 |
Um
1900 wird auf dem heutigen Schloßplatz das Ravelin vor dem ehemaligen
Dürener Tor geschleift. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 71 |
1902 |
Abriß
der 1806 errichteten napoleonischen Schleusenbrücke und Neubau einer
modernen Dreibogenbrücke über die Rur.
Plan zur Geradelegung der Provinzialstraße durch den Brückenkopf.
Einweihung des königlichen Gymnasiums am Neußer Platz. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 83, 96, 104
Neumann H., Der Jülicher Brückenkopf, Brückenkopfförderverein e.V., Jülich,
1973, S. 55 f., 111 |
1903-1918 |
Königliches
Gymnasium am Neußer Platz (Vollgymnasium) |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 98
Neumann H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer
OHG, Jülich, 1986, S. 175 |
1909 |
Abriß
der reformierten Kirche und Neubau der 1910 eingeweihten Christuskirche.
Bau der 1944 zerstörten Kreissparkasse Jülich am Schwanenteich. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 76, 77, 93,
99 |
1911 |
Fertigstellung
der neuen Straße im Bereich des Brückenkopfes. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 83, 104
Neumann H., Der Jülicher Brückenkopf, Brückenkopfförderverein e.V., Jülich,
1973, S. 90, 111 |
1914 |
Bau
der Provinzialstraße Jülich-Düren mit einer Brücke
über die Eisenbahnlinie. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 108 |
1917 |
Schützengrabenlehranlagen
zur Ausbildung von Soldaten vor der Zitadelle |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 219 |
1918 |
Einmarsch
belgischer Besatzungsarmee.
Fertigstellung des seit 1916 errichteten Eisenbahn-Ausbesserungswerkes. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 108
Neumann H., Die Zitadelle Jülich, Ein Gang durch die Geschichte, Heimatverlag
J. Fischer KG, Jülich, 1971, S. 138 |
1918-1937 |
Staatliches
Gymnasium |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 175 |
1919 |
Inbetriebnahme
der Wagenhalle des Eisenbahn-Ausbesserungswerkes. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 108 |
1925 |
Einbau einer Warmluftheizung
in der Jülicher Pfarrkirche |
Bartz
N., Perse M., Fußbodenheizung auf Raten, Archäologie im Rheinland,
Rheinland-Verlag, Köln, 1998 |
1929 |
Abzug
der belgischen Armee und Entmilitarisierung der Zitadelle.
Ratsbeschluß den Brückenkopf in einen Volkspark umzuwandeln. |
Alshut
E., Büren G., Perse M., Ein Schloß entsteht, Von Jülich im Rheinland bis
Horst in Westfalen, Handbuch zur Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum
Jülich 1996/97, Jülicher Geschichtsverein e.V., Jülich, 1997, S. 314
Neumann H., Der Jülicher Brückenkopf, Brückenkopfförderverein e.V., Jülich,
1973, S. 95, 111
Neumann H., Die Zitadelle Jülich, Ein Gang durch die Geschichte, Heimatverlag
J. Fischer KG, Jülich, 1971, S. 138, 139 |
1931 |
1931
hat die Vereinigung der Natur- und Vogelfreunde für Volieren, Aquarien
und Terrarien im neuen Stadtpark am Brückenkopf gesorgt. Ein Stadtgarten
mit Rosarium, Rasenflächen, Steingärten und Blumenbeeten wächst
heran. |
Neumann
H., Der Jülicher Brückenkopf, Brückenkopfförderverein e.V., Jülich, 1973,
S. 96, 111 |
1934 |
Ab
1934 dient der große Waffenplatz hinter der Mittelbastion als Austellungsfläche
und Kirmesplatz und Herrichtung einer sogenannten "Nationalen Weihestätte
für den Gau Köln-Aachen"
Erste Veranstaltung des NS-Regime am 5.11.1934. Die Kurtine zwischen Mittelbastion
und Zoobastion dienen als Freilichtbühne, man spricht von 20.000 Sitzplätzen,
die auf dem abgeflachten Vorwall vorhanden sein sollen.
Die "Rheinische Champion-Großzüchterei" züchtete
Champions in den Kasematten des Brückenkopfes.
Durch Sprengungen werden das alte Zöllnerhäuschen an der Kirchberger
Straße und ein Stück Brückenkopfmauer aus Erweiterungsgründen
beseitigt. Am Brückenkopf ist eine Viehverteilungsstelle.
Schon vor der Nazi-Zeit gibt es große Viehmärkte auf dem Brückenkopfwaffenplatz,
die vom zu klein gewordenen Walram-Platz nach hier abgezogen sind.
René von Schöfer erstellt eine Generalbebauungsplan für
Jülich.
Die seit der Säkularisierung zur französischen Besatzungszeit 1795 als Proviantmagazin genutzte Jesuitenkirche am Markt wird nach Rückbau der dafür ehemals eingezogenen Zwischenböden zu einem repräsentativen Festsaal umgebaut. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 111
Neumann H., Der Jülicher Brückenkopf, Brückenkopfförderverein e.V., Jülich,
1973, S. 96, 111 |
1936 |
Zur Erinnerung an alte Zeiten wird die Pfarrkirche zur "Propsteikirche" und der Pfarrer zum Propst (ohne Funktion) ernannt. |
Pfarrei Heilig Geist Jülich, www.heilig-geist-juelich.de/gottesdienste-und-sinnsuche/juelicher-pilgerweg/pilgerstationen/juelich-propstei/ |
1937-1942 |
Bauaufnahme
der Straßenfronten und denkmalpflegerische Fassadengestaltung durch
René von Schöfer für die geplante Altstadtsanierung. |
Doose C.,
Peters S., Renaissancefestung Jülich, Förderverein Festung Zitadelle Jülich
e.V., Jülich, 1997, S. 72 |
1937-1945 |
Staatliche
Oberschule |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 175 |
1940 |
Reichsarbeitsdienst
in der Zitadelle. Festungsflur wechselt von der Stadt an den Reichsfiskus. |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 219 |
1944 |
Der
Brückenkopf liegt in der Hauptkampflinie.
97%ige Zerstörung durch Bombenangriffe am 16.11.1944 und späteren
Artilleriebeschuß. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 114
Neumann H., Der Jülicher Brückenkopf, Brückenkopfförderverein e.V., Jülich,
1973, S. 111 |
1945 |
Einnahme
Jülichs durch die Amerikaner. Eisenhower und Churchill besichtigen
die Zitadelle. |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 219 |
1945-1956 |
Ab
1947 Wiederaufbau nach Plänen von R. v. Schöfer.
1948 ist ein Drittel der Schuttmassen geräumt und die Gräben der
Ravelins der ehemaligen Festung einplaniert.
1948 Veränderung des Bauplans durch das Jülicher Bauamt.
1951 Grundsteinlegung des Rathauses am Markt. Abriß der Porpsteikirche
und Neubau 1951/1952.
Bis 1952 Wiederaufbau des Eisenbahn-Ausbesserungswerkes.
1953 Einweihung des Rathauses.
1954 Wiederherstellung des teilzerstörten Nordportal des herzöglichen
Schlosses.
Neuansiedlung von Papier-, Textil- und Zuckerindustrie. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 109, 114,
116-119
Doose C., Peters S., Renaissancefestung Jülich, Förderverein Festung Zitadelle
Jülich e.V., Jülich, 1997, S. 72 |
1945-1972 |
Staatliches
Gymnasium |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 175 |
1949/1952 |
Erste
Sicherungsmaßnahmen am Hexenturm. |
Neumann
H., Das Rurtor "Hexenturm" in Jülich, Rheinische Kunststätten, Heft 311,
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln, 1987,
S. 13 |
1954 |
Restaurierung
des Nordportals des Schloß Jülich als erste denkmalpflegerische
Maßnahme. |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 219 |
1956 |
Sicherungsmaßnahmen
am Schloß.
Gründung eines Atomforschungszentrums. |
Alshut
E., Büren G., Perse M., Ein Schloß entsteht, Von Jülich im Rheinland bis
Horst in Westfalen, Handbuch zur Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum
Jülich 1996/97, Jülicher Geschichtsverein e.V., Jülich, 1997, S. 312
Coenen U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 119
|
1957 |
Das
Land Nordrhein-Westfalen überträgt die Zitadelle der Stadt Jülich |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 219 |
1958 |
Abriß
der 1938 (Reichskristallnacht) und im 1944 schwer beschädigten jüdischen
Synagoge in der Grünstraße.
Grundsteinlegung der Kernforschungsanlage Jülich. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 90, 119 |
1960-1979 |
Zahlreiche
Bebauungspläne, Enstehung der Gesamtgestalt des Nordviertels.
Seit Mitte der 60er Jahre immer mehr zunehmende schwere Bergschäden
durch die Grundwasserabsenkungen des rheinischen Braunkohletagebaus. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 119, 209 |
1961-1964 |
Weitere
Restaurierungsphase am Hexenturm |
Neumann
H., Das Rurtor "Hexenturm" in Jülich, Rheinische Kunststätten, Heft 311,
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln, 1987,
S. 13 |
1961 |
Fertigstellung
der Kernforschungsanlage. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 119 |
1962/1963 |
Errichtung
der Kirche St. Rochus im Heckfeld. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 122 |
1964 |
Stillegung
des Eisenbahn-Ausbesserungswerkes wegen der bevorstehenden Einstellung des
Dampfbetriebes.
Sprengung des Zeughauses in der Zitadelle.
Eröffnung der Staatlichen Ingenieurschule in der Berliner Straße.
|
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 109
Neumann H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer
OHG, Jülich, 1986, S. 171
Zagefka F., Von der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen zur Fachhochschule - Proteste von Ingenieurstudenten in Jülich 1969, Hamburg, 1999 |
1965 |
Die
Stadt verkauft die ruinöse Zitadelle an das Land Nordrhein-Westfalen. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 122
Neumann H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer
OHG, Jülich, 1986, S. 219 |
1967-1972 |
Restaurierung
und Veränderung des Ostflügels des Schloßes.
1967 Baugenehmigung.
1968/1969 Sicherung der Fundamente des Schloßes.
1969 wird mit dem Umbau der Schloßruine in ein Gymnasium begonnen.
1972 wird das Gymnasium seiner Bestimmung übergeben. |
Alshut
E., Büren G., Perse M., Ein Schloß entsteht, Von Jülich im Rheinland bis
Horst in Westfalen, Handbuch zur Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum
Jülich 1996/97, Jülicher Geschichtsverein e.V., Jülich, 1997, S. 312
Coenen U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 122
|
1970/1971 |
Errichtung
der Kirche St. Franz Sales im Nordviertel |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 124 |
1970 |
Umzug der Staatlichen Ingenieurschule (heute Fachhochschule) zum heutigen Standort im Ginsterweg |
Zagefka F., Von der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen zur Fachhochschule - Proteste von Ingenieurstudenten in Jülich 1969, Beitrag zum Geschichtswettbewerb der Körberstiftung, Hamburg, 1999
|
1971 |
Entdeckung
der doppelten Säulenanordnung in der Schloßkapelle |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 219 |
seit
1972 |
Die
Künstler Klaus Iserlohe und Hermann Ratjen in der Zitadelle tätig.
Städtisches Gymnasium in der Zitadelle.
Kartierung der Flora und Fauna im Zitadellenareal. |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 175, 219 |
1974 |
Es
wird mit der Restaurierung der Zitadellen-Wallmauern begonnen. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 123 |
1977 |
Begin
des Baus einer Umgehungsstraße. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 125 |
1979 |
Umfangreiche
Restaurierungsarbeiten an der Propsteikirche. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 93 |
1984 |
Zitadelle
wird unter Denkmalschutz gestellt und der bergbaugeschädigte Südflügel
erhällt 1985 Federstützen im Fundament. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 210
Doose C., Peters S., Renaissancefestung Jülich, Förderverein Festung Zitadelle
Jülich e.V., Jülich, 1997, S. 73
Neumann H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer
OHG, Jülich, 1986, S. 196, 219 |
1985 |
Restaurierung
der Kartusche mit den Monogrammen des Kurfürstenpaares über dem
Eingang zur Schloßkapelle |
Neumann
H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer OHG,
Jülich, 1986, S. 219 |
1986 |
Innenstadtsanierung (bis 1998).
Bis 1986 werden an den noch erhaltenen Festungsmauern fehlende Teile des Kordongesimses aus Blaustein durch Betonnachbildungen
ersetzt.
Erster Spatenstich zur Tiefgarage mit Oberflächennutzung im Bereich
der Esplanade. |
Coenen
U., Von Juliacum bis Jülich, Verlag G. Mainz, Aachen, 1989, S. 123
Neumann H., Zitadelle Jülich, Grosser Kunst- und Bauführer, Verlag J. Fischer
OHG, Jülich, 1986, S. 219
Perse M., Weitere Sondierungen zur Topographie einer römischen Kleinstadt,
Archäologie im Rheinland, Rheinland-Verlag, Köln, 1989, S. 49 |
1987 |
Intensivierung
der Restaurierungsarbeiten an der Zitadelle. |
Doose
C., Peters S., Renaissancefestung Jülich, Förderverein Festung Zitadelle
Jülich e.V., Jülich, 1997, S. 73 |
1995-2000 |
Restaurierung
des Aachener Tors, Kanalsanierungen, Sanierungen des Brückenkopfes,
z. T. neue Straßenbeläge. |
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