Römischer / Julianischer Kalender

Der römische Kalender diente nicht nur in der Antike, sondern auch im Mittelalter und teilweise bis in die Neuzeit zur Bezeichnung der Tage innerhalb des Monats. In der von Julius Caesar regulierten Form, auch als Julianischer Kalender bekannt, gibt es drei Tage innerhalb des Monats, die einen besonderen Namen haben, und zwar

Diese für den modernen Betrachter seltsame Regelung geht auf den altrömischen, von den Griechen übernommenen, Kalender zurück. Dieser war ein (sehr unvollkommener) Mondkalender: die Kalenden waren ursprünglich der Neumond, die Iden der Vollmond.

Alle übrigen Tage des Monats werden rückwärts auf diese Termine bezogen. Man gibt an, am wievielten Tag vor den Kalenden, Iden oder Nonen man sich befindet. Dabei gilt immer Inklusivrechnung, d.h. der erste und letzte Tag werden mitgezählt.

Beispiele:
1. März = kalendis Martii
7. März = nonis Martii
15. März = idibus Martii
5. April = nonis Aprilis
13. April = idibus Aprilis
3. März = V nonas Martii
10. März = VI idus Martii
29. März = III kalendas Aprilis

Zu beachten ist:

Der unmittelbare Vortag eines Termins heißt gewöhnlich pridie, also 14. März = pridie idus Martii.

Schaltjahr: der Schalttag wird im römischen Kalender nicht am Ende des Februar angehängt, sondern es wird die 6. Kalende des März (24. Feb.) verdoppelt: bissexto kalendas Martii.

Synchronisierter römischer Kalender für ein modernes Jahr